Trainingshilfen, die dein Hundefrisbee-Spiel verwandeln

Wurftraining mit Ringen

Du bist nicht alleine – das Training zu Zweit macht viel mehr Spass. Setze Ringe oder ein Fussballtor für ein abwechslungsreiches Wurftraining ein.

Ein Dounut ist nicht nur lecker sondern bringt deinen Hund auf Vordermann. Diese und weitere Trainingshilfen stellen wir dir vor. Lies auch Teil 1 unserer Artikelserie Diese Tricks für ein erfolgreiches Training sind so einfach, dass es fast peinlich ist.

Mensch

Viele Tricks lassen sich zu Zweit besser, schneller und einfacher aufbauen. Vier Augen sehen mehr als zwei. Von aussen betrachtet sieht die Situation, der Sprung anders aus. Der Beobachter gibt dir wertvolle Tipps, wie etwas auf ihn wirkt.

Du übst den Sprung über deinen Rücken. Dein Hund läuft hinter dir durch. Du kannst dich an eine Wand stellen. Oder du fragst jemanden um Hilfe. Die Person stellt sich hinter dich und versperrt deinem Hund den Weg.

Auch kann dein Helfer deinen Hund im Auge behalten, während du dich in Position bringst oder nochmals einen Probewurf machst.

Dein Hund hat den Sprung über den Rücken noch nicht verstanden? Auch hier ist der Helfer von Vorteil. Er hält die Scheibe über deinen Rücken und zeigt dem Hund an, was du von ihm willst.

Es ist nicht einfach, kniend in der Wiese zu hocken und den Arm auf den Rücken zu drehen. Gleichzeitig dem Hund das Auslösekommando zu geben und darauf zu achten, dass er über den Rücken springt.

Sehr oft ist die Frisbee falsch platziert und der Hund sieht diese nicht richtig. Deshalb geht er unter dir durch oder um die rum statt über dich drüber.

Konzentriere dich auf die Position und das Auslösekommando für den Hund. Den Rest übernimmt dein Helfer. So lange, bis dein Hund versteht, was du von ihm willst. Dann darf sich der Helfer langsam wegschleichen.

Du willst, dass dein Hund nach einem Sprung über dein Bein in Laufrichtung weiter läuft? Dein Hund dreht nach dem Sprung in deine Richtung. Dein Helfer soll sich in einer gewissen Distanz in Laufrichtung des Hundes hinstellen.

Nach dem Sprung ruft dein Helfer den Hund und lockt diesen mit einer weiteren Frisbee. Du gibst dem Hund das entsprechende Kommando um weiter zu laufen. Dein Hund wird den Fokus auf den Helfer legen.

Später hat der Helfer keine Scheibe mehr, du wirfst diese und der Helfer steht da um als optischer Anziehungspunkt zu wirken.

Irgendwann fällt auch dies weg.

Und, Wurftraining mit einem Partner macht richtig Spass. Auch so kannst du die Leute einbinden, welche rumstehen und frieren.

Tor, Ring, Wand, Slalom

Nicht immer steht ein Trainingspartner auf dem Feld. Dies ist aber kein Grund, das Wurftraining zu vernachlässigen. Würfe übst du immer und überall.

Schau dich um, was bietet die Location? Steht da ein Tor rum? Wirf auf das Tor, probier verschiedene Würfe und verschiedene Distanzen. Der Vorteil am Tor? Das Netz stoppt die Frisbee und du hast alle zusammen.

Hängt da ein Basketballkorb? Warum nicht mit der Frisbee Basketball spielen? Welche Würfe eigenen sich um in den Korb zu werfen?

Würfe für den Backvault trainierst du an einer Wand. Stelle dich neben die Wand und fixiere einen Punkt an der Wand. Der Punkt sollte an der Stelle sein, an welcher dein vom Rücken springender Hund die Frisbee fängt. Der Abstand zur Wand ebenfalls, wie der Abstand von deinem Rücken zum fangenden Hund.

Nun wirfst du jede Scheibe zu diesem fixierten Punkt. Schaffst du es den Punkt zu treffen?

Gibt es auf dem Gelände einen Stuhl oder eine Bank? Wunderbar. Du kannst die Scheibe so werfen, dass diese auf dem Stuhl landet. Auch könnte die Scheibe unter dem Stuhl durch fliegen.

Versuche bei der Bank zwischen Sitzbank und Lehne durchzuwerfen.

Variiere mit den Würfen und mit den Distanzen.

Da steht ein Pfosten auf dem Feld – triffst du diesen? Stelle ein paar Pylonen auf. Schaffst du es diese mit der Frisbee umzuwerfen? Eine Tonne? Sehr gut, versenke die Frisbee in der Tonne. Oder, wirf um die Tonne rum.

Cool finde ich halbhohe Pfosten, welche in regelmässigen Abständen stehen. Oder der Agility-Slalom. Die Scheibe lässt du dicht über dem Ende der Stangen fliegen. So trainierst du parallel zum Boden zu werfen und die Frisbee nicht hoch in den Himmel zu schmeissen.

Bandagen, Dounats

Als Kind haben wir unbewusst viele Gleichgewichtsübungen gemacht. Wir sind auf einem Bein gehüpft, über unebenen Boden gerannt und haben uns generell mehr bewegt.

Mit der Zeit geht das verloren. Wir haben unseren Körper weniger im Griff. Stell dich auf ein Bein, kannst du das noch oder fällst du um?

Auch der Körper unseres Hundes will trainiert sein. Gleichgewichtsübungen und Muskelaufbau gehören dazu. Aber auch das Bewusstmachen, wo sein Körper anfängt und wo er aufhört.

Gerade die Hinterhand wird bei Sprüngen vergessen und hängen gelassen. Bewusster werden ihm die hinteren Läufe, wenn du Bandagen oder einen Haargummi drum machst.

Wir haben an der Hundemesse Katharina kennen gelernt. Sie ist die Inhaberin von Gangwerk und hat die fLEXIness® Produkte entwickelt. Es liegt klar auf der Hand, dass Übungen mit dem Donut oder Peanut förderlich fürs Frisbeespiel sind.

Wie überall kommt es auf das Wie an. Du kannst zwar einen Peanut im Internet kaufen, weisst aber noch nicht, wie die richtigen Übungen aussehen.

Deshalb organisieren wir einen Workshop mit Katharina und lassen uns die Übungen zeigen und erklären. Wir berichten von unseren Erfahrungen und Eindrücken. Ich freue mich darauf.

Gehorsam

Der Gehorsam ist zwar kein direktes Hilfsmittel. Aber, wenn dein Hund einen guten Grundgehorsam mitbringt, hilft dir das im Training.

Du setzt deinen Hund hin und bereitest dich auf einen Trick vor. Dein Hund steht auf und springt dir über den Rücken. Du warst aber noch nicht soweit und der Hund hätte sitzen bleiben sollen.

Dies ist für dich und deinen Hund gefährlich.

Du bist im Stress und nimmst dir nicht die nötige Zeit um den Trick vorzubereiten. Auch schaust du zu deinem Hund und versuchst ihn zu blocken. Er soll sitzen bleiben, bis du ihm das Auslösekommando gibst.

Oder die Situation, du setzt deinen Hund hin und willst, dass er dir über das Bein springt. Sobald du die Scheibe den Fokus deines Hundes bringst, rennt dieser los.

Das gibt kein sauberer Sprung und keine gut geworfene Scheibe.

Dein Hund soll warten, auch wenn er die Frisbee sieht. Erst wenn du soweit bis und ihm das Kommando gibst, darf er zum Sprung ansetzen.

Dein Hund lässt sich schnell ablenken, hört nicht auf dich und macht sein Ding. Ein flüssiges Spiel ist schwierig.

Das Frisbee-Training ist nicht da um deinem Hund den Grundgehorsam beizubringen. Besuch eine Hundeschule. Dies erleichtert dein Frisbee-Training.

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Über Sandra

Ich bin seit 2008 vom DiscDog-Virus angesteckt. Meine Faszination entfaltet sich hinter den Kulissen und neben dem Turnierfeld. Ich bin sozusagen die Online-DiscDoggerin.

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